Das Thema Engel Apotheke aus meiner Sicht wie folgt zusammen gefasst; 27.01.2017:

„Wer A sagt, muss nicht immer B sagen“. Bei dem aktuellen Projekt der Engel - Apotheke am Marktplatz in Homberg haben sich nach neuerlicher Überprüfung die Bau- und Sicherungskosten deutlich erhöht. Wie hoch und wie deutlich, werden wir als Stadtverordnete unserer Kreisstadt Homberg in einer der kommenden Sitzungen (hoffentlich) erfahren. 

Gleich wie die Zahlen im Detail aussehen, einfach nach dem Motto „wir bauen mal weiter“, kann es nicht laufen. Ich meiner Rede in der Stadtverordnetenversammlung am 26.01.2017 in der Stadthalle habe ich mich für die dauerhafte Sicherung des Gebäudes Engel - Apotheke am Homberger Marktplatz ausgesprochen und die bereits genehmigten Mittel von rund 1,08 Mio. Euro müssen dafür ausreichen. Dieser Betrag war aber eigentlich dafür gedacht, mehr als nur die Sicherung des Gebäudes zu bewerkstelligen. 

Bevor wir dann wie bei anderen Vorhaben (beispielsweise beim Ärztehaus) weiterbauen und ein klares und nachhaltiges Nutzungskonzept nicht vorliegt, sage ich bereits heute „wer A sagt, muss nicht immer B sagen“. Nur weil wir in der Stadtverordnetenversammlung -mit meiner Stimme- die notwendige und sinnvolle Sicherung des Gebäudes beschlossen haben, müssen wir die Gesamtkosten zusammenstellen und die Nutzung nach der Fertigstellung in allen Gewerken kennen und erst dann entscheiden wir, ob und wie es nach der bautechnischen Gebäudesicherung weiter geht. Zudem habe ich in meiner Rede darauf hingewiesen, dass wir schon jetzt weitere zahlreiche Vorhaben am Marktplatz und allgemein in unserer Kreisstadt haben und wir uns nicht verzetteln dürfen. 

Und natürlich wollen wir unsere Stadt voranbringen und dazu Geld in die Hand nehmen und gleichzeitig müssen wir wie jeder private Investor auch überlegen, wenn ein Projekt deutlich teurer und der Umfang der Bauarbeiten deutlich umfangreicher wird, wie man das Geld wieder hereinbekommt, welche Nutzung mit den neuen Erkenntnissen sinnvoll ist oder welches andere Projekt gestrichen werden muss. 

Dazu nehme ich mein Beispiel von oben nochmal auf und erinnere daran, dass das Ärztehaus mit einem Betrag von unter einer Million Euro gestartet ist und nunmehr mehrere Millionen gekostet hat (und übrigens aufgrund Brandschutzthemen immer noch nicht final abgeschlossen ist). Zurück zur Engel - Apotheke, denn mit dem geplanten gemeinsamen Aufzug mit dem Nachbargebäude "ehemalige Stadtsparkasse" wird es noch wichtiger eine Gesamtnutzung zu haben. Und auch bei diesem Gebäude "Stadtsparkasse" ist mehr als reichlich vorhandener Sanierungsbedarf, der, ob Zuschüsse oder nicht beantragt und genutzt werden können, erst einmal behoben werden müsste. 
Nur ein gemeinsamer neuer Aufzug macht aus zwei Sanierungsgebäuden noch kein schlüssiges Konzept.